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Der alte Zecher in der Sylvesternacht
Heran,
du mitternächt'ge Stunde,
Zu mir, dem keine Freude lacht,
Von meinem schönen Jugendleben
Sei jetzt die Pforte aufgemacht.
Beim vollen Becher will ich sitzen
Und träumen, bis die Glocke schlägt,
Von allem, was im Lenz des Lebens
Mir wundersam das Herz bewegt.
Wohlan, stoß an, du fahler Schatten
Mir gegenüber an der Wand,
In Kampf und Not, da haben beide
Wir treu allein uns nur erkannt.
Dies Glas, geweiht dem Jugendleben
Sei es, ich bring' es voll dir zu,
Dann schließ' der Auferstehung Pforte
Für eines Jahres Lauf sich zu.
Vom hohen Turme hör ich's wimmern,
Das neue Jahr tritt nun herein,
Lebt wohl ihr holden Jugendträume,
Bald werd' ich ewig bei euch sein.
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